15.06.2018 | von LK NÖ/Lechner
„Restaurant zum Landwirt“ ist erste zertifizierte „Gut zu wissen“ Küche Österreichs
Täglich werden über 50 Prozent aller Mahlzeiten nicht zuhause verspeist, sondern in öffentlichen und privaten Gemeinschaftsverpflegungseinrichtungen sowie der Gastronomie. Meist wissen die Kunden allerdings nicht, woher ihr Essen am Teller stammt. Hier wird Abhilfe geschaffen. Mit der Initiative „Gut zu wissen“ können Kantinenbetreiber aber auch Schulen, Kindergärten und Uni-Mensen ein Zeichen für heimische Lebensmittel und deren Produzenten setzen. Das gemeinsame Kommunikationsdach „Gut zu wissen“ stellt die Herkunft von Fleisch und Eiern dabei in den Mittelpunkt.
LH-Stellvertreter Dr. Stephan Pernkopf: „Wenn die Gesellschaft immer höhere Standards verlangt, dann muss sie umgekehrt auch selber danach handeln. Gerade für die öffentliche Hand gilt das natürlich umso mehr. Mit dem Umstieg vom Billigst- auf das Bestbieterprinzip haben wir gehandelt und das Bestbieterprinzip in hundert Landesküchen bereits umgesetzt. Das heißt die Lebensmittel, die in den Landesküchen auf den Tisch kommen, müssen auch den höchsten heimischen Standards entsprechen und Billigprodukte aus dem Ausland scheiden automatisch aus. Das schmeckt besser, ist gesünder und hilft auch der Umwelt. Vor allem aber hilft es unseren heimischen Bäuerinnen und Bauern.“
Erste Gut zu wissen Küche
„Erst durch die Kennzeichnung der Herkunft von Lebensmitteln hat der Konsument die Wahlfreiheit. Das ist im Supermarkt so und auch in der Großküche. Deshalb fordern wir die konsequente Umsetzung von „Gut zu wissen“, was für eine ehrliche Herkunftskennzeichnung bei Fleisch und Eiern steht. Wir sind stolz darauf in unserem Haus als gutes Beispiel voran zu gehen und mit dem Restaurant „Zum Landwirt“ den ersten zertifizierten Lizenznehmer der Initiative „Gut zu wissen“ bei uns zu haben“, erklärt Landwirtschaftskammer NÖ-Präsident Hermann Schultes. Das Restaurant „Zum Landwirt“ darf also ab jetzt als erste Großküche Österreichs den Titel Gut zu wissen-Küche führen und steht damit für überprüfte Transparenz.
Ab jetzt können sich auch private Großküchen der Initiative „Gut zu wissen“ verschreiben, um ihren Gästen das sprichwörtliche Tüpfchen auf dem i zu bieten und vom Imagegewinn bei ihren Kunden zu profitieren. „Zunächst mussten wir natürlich das eine oder andere Problem lösen. Zum Beispiel die Verfügbarkeit von österreichischem Geflügelfleisch. Aber unsere Kunden wissen es zu schätzen, dass es ein saisonales und regionales Gericht aus qualitativ hochwertigen Produkten unserer Bauern bei uns gibt“, so Küchenchef Andreas Maurer. Doch auch auf europäischer Ebene gibt es in Sachen Herkunftskennzeichnung noch einiges zu tun. „Das Land NÖ hat mit der Umsetzung des Best-Bieterprinzips einen wichtigen Schritt für unsere heimischen Produzentinnen und Produzenten gesetzt. Der Bund zieht nach und wir fordern, dass nun auch EU-weit entsprechende Schritte, für mehr Transparenz für Konsumenten, gesetzt werden“, sind sich Präsidentin der Bäuerinnen Irene Neumann-Hartberger und Landwirtschaftskammer NÖ-Präsident Hermann Schultes einig.
Ab jetzt können sich auch private Großküchen der Initiative „Gut zu wissen“ verschreiben, um ihren Gästen das sprichwörtliche Tüpfchen auf dem i zu bieten und vom Imagegewinn bei ihren Kunden zu profitieren. „Zunächst mussten wir natürlich das eine oder andere Problem lösen. Zum Beispiel die Verfügbarkeit von österreichischem Geflügelfleisch. Aber unsere Kunden wissen es zu schätzen, dass es ein saisonales und regionales Gericht aus qualitativ hochwertigen Produkten unserer Bauern bei uns gibt“, so Küchenchef Andreas Maurer. Doch auch auf europäischer Ebene gibt es in Sachen Herkunftskennzeichnung noch einiges zu tun. „Das Land NÖ hat mit der Umsetzung des Best-Bieterprinzips einen wichtigen Schritt für unsere heimischen Produzentinnen und Produzenten gesetzt. Der Bund zieht nach und wir fordern, dass nun auch EU-weit entsprechende Schritte, für mehr Transparenz für Konsumenten, gesetzt werden“, sind sich Präsidentin der Bäuerinnen Irene Neumann-Hartberger und Landwirtschaftskammer NÖ-Präsident Hermann Schultes einig.
LEISTUNGEN UND VORTEILE bei der Verwendung der rot-weiß-roten Lupe:
- Konsumenten gewinnen, weil sie wissen, woher die Rohstoffe stammen. Und wenn diese aus Österreich sind können sie sicher sein, dass sie die höchsten und kritisch geprüften Standards bei Lebensmittel erwarten können.
- Großküchen gewinnen, weil sie sich klar am Markt positionieren. Ihr und Image gewinnt. Sie werden aus einer Hand mit nur einem Ansprechpartner persönlich betreut: Umfangreiche Informationen und persönliche Betreuung über Bezugsmöglichkeiten der Rohstoffe
- Die gesamte Region gewinnt: Durch die transparente Herkunftskennzeichnung erhöht sich die Nachfrage nach regionalen Lebensmitteln, da die Konsumenten diese sehr schätzen. Damit verbunden sind weitere klare Vorteile: Vertrauensbildung bei den Konsumenten, erhöhte Wertschöpfung, Identitätsstiftung und Schaffung von Arbeitsplätzen in den Regionen, Ressourcenschonung durch kurze Transportwege, Erhöhung des Frischegrades und der Qualität von Lebensmitteln, Aufbau langfristig wirksamer Geschäftsbeziehungen und Bildung regionaler Netzwerke, Optimierung der Warenbeschaffung durch verstärkte Zusammenarbeit zwischen den Akteuren der Versorgungskette.
- Die bäuerlichen Familienbetriebe gewinnen: Der Bezug von qualitäts- und herkunftsgesicherten Produkten aus den Regionen ist die kräftigste Form von Anerkennung und Wertschätzung. Die Zusammenarbeit von Menschen mit Ideen kann so zu neuen guten Produkten führen und unseren Familienbetrieben Perspektive geben.